Am 9. Juni 2009 feierte der National Point of Contact seine Neueröffnung in Wien in Form einer Podiumsdiskussion zum Thema „Perspectives of Space Exploration and the Role of the United Nations“. Der kleine Festsaal der Universität Wien bot einen schönen Rahmen für diese gut besuchte Veranstaltung.
Xu Yu (China), S.K. Shivakumar (Indien), Kazuhiro Miyazaki (Japan), Sergey Shestakov (Russland) und Scott Pace (USA) bestritten als Vertreter der großen Raumfahrtnationen einen Teil des Themas. Sie präsentierten den Gäste die nationalen, aber auch internationalen Bestrebungen ihrer Heimatstaaten in der Raumfahrt. Die europäischen Ziele stellte Kai-Uwe Schrogl, Direktor des European Space Policy Institutes (ESPI), vor. Frau Mazlan Othman vom Büro der Weltraumaktivitäten der Vereinten Nationen teilte ihre Gedanken darüber mit, welche Rolle die Vereinten Nationen in der Zukunft in der Weltraumfahrt einnehmen könnte.
Xu Yu und S.K. Shivakumar erläuterten die derzeitigen Ziele ihrer Nationen in der allgemeinen Raumfahrt. Hauptbestandteil beider Präsentationen waren die sich derzeit in Verwendung befindlichen Raketen und Ergebnisse bzw. Forschungsziele laufender Missionen. Der Vertreter Chinas informierte im Besonderen über das bemannte Raumfahrtprogramm und den geplanten Mondmissionen, welche als Sprungbrett in die Weiten des Weltraums dienen sollen. Ebenso fokussierte auch Scott Pace in seinem Vortrag auf diese Thema. Herr Kazuhiro Miyazaki hingegen informierte die Zuhörer im Detail über die aktuelle, nunmehr durch kontrollierten Absturz beendete, Mondmission Kaguya. Diese nach einer vom Mond stammenden Prinzessin benannte Mission wurde im September 2007 gestartet und sammelte bis zu ihrem Ende spannende Daten über den Mond, dessen Entstehung und geologische Zusammensetzung.
Unter dem Titel „Why humans in outer space? – A european perspective“ gab Kai-Uwe Schrogl Einblick in die Bedeutung bemannter Raumfahrt aus europäischer Sicht.
Von allen Teilnehmern, insbesondere von Mazlan Othman, wurde die große Bedeutung internationaler Kooperationen betont.
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